Kongresszentrum in Taschkent Kongresszentrum in Taschkent Kongresszentrum in Taschkent Kongresszentrum in Taschkent

Westliches Ambiente in Asien

Das neue Kongresszentrum in Taschkent kombiniert Westliches und Asiatisches. Kulturelle Gegensätze akzentuieren den weißen Prachtbau. Diese Mixtur führt sich auch in der Deckengestaltung fort. Das deutsche Trockenbauunternehmen Heinz Mänz Ausbau GmbH aus Hannover verbaute vom mittelfränkischen Hersteller Vogl Deckensysteme aus Emskirchen Deckenformteile.

Taschkent, Usbekistans Hauptstadt, wird von asiatischer Kultur beeinflusst. Überall ist dieser Stil erkennbar. Doch die Metropole sucht Anschluss an den Westen. So findet sich auch das Europäische in zahlreichen Bauten wieder – und zwar im Superlativ! Beispielsweise nimmt der Fernsehturm unter den höchsten Bauwerken den elften Rang ein und erhielt nunmehr Konkurrenz: das neue Kongresszentrum.

Der weiße prächtige Palast fällt besonders durch seine Formen und Ornamenten auf. Der Prachtbau erstreckt sich auf einer Fläche von 40.000 m². Bis zu seiner Eröffnung am 02. September 2009 waren mehr als 5.000 Menschen mit diesem Bauwerk beschäftigt, um es in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten aus dem Boden zu stampfen.

Eindrucksvoll ist seine seitliche Fassade, die weltweit größte Liquid-Metall-Fläche mit über 2.000 m². Die ungewöhnliche Architektur des viergeschossigen Gebäudes entstammt aus der Feder des Architekturbüros Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart. Die kreativen Köpfe verschmolzen mit viel Feingefühl sowohl moderne als auch die traditionelle Einflüsse. Um den stilistischen Ausdruck zu verstärken, setzten sie unterschiedliche Materialien ein. Damit gelang dem „Palast“ die Leichtigkeit des Seins mit Einzigartigkeit zu verknüpfen und dennoch die asiatische Tradition zu bewahren. Das wiederum dem Kongresszentrum eine gewisse Weltoffenheit und kulturellen Anspruch verleiht. Besonders die auf Flächenornamente ausgelegte Palastarchitektur spielt  mit unterschiedlichen Materialien, wie Marmor, Kristallen und Metalle. Diese wunderbare Verspieltheit zaubert einen passenden Rahmen für Kongresse oder Staatsbankette.

Objektart: Kongresszentrum
Vogl Produkte: Formteile, Lichtvouten
Fotograf: Zooey Braun

Abschluss: 2009
Architekten: Architekturbüro Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart
Trockenbauunternehmen:
Trockenbaufachunternehmen Heinz Mänz Ausbau GmbH aus Hannover

Eine runde Sache

Der  beeindruckenden Innenarchitektur begegnet man auch im Foyer mit seinen Rundungen. Wer hier kurz innehält, dessen Blick schweift zur Lichtkuppel, die das Tageslicht aufnimmt und in den Raum leitet. Ist der Himmel wolkenverhangen, sind es die integrierten Lichtelemente in der abgestuften Deckenkonstruktion, die dann diese Aufgabe übernehmen.

Auch im großen Kongresssaal blickt man auf eine gerundete, sich auffächernde Deckenkonstruktion mit eingearbeiteten Lichtgraben empor. Die in die Decke eingefügten Formteile betonen die luftige Innenarchitektur. Die aus Gipskarton hergestellte Sonderanfertigung beeindruckt durch ihren hohen Vorfertigungsgrad ab Werk. Produziert wurden die Teile vom mittelfränkischen Unternehmen Vogl Deckensysteme aus Emskirchen. „Nach genauen Skizzen und den Vorgaben des Architekten fertigten wir alles an“, erklärt Produktmanager Benedikt Roos von Vogl Deckensysteme. Anschließend gingen 26 runde Einzelteile auf die Reise zur Endmontage nach Usbekistan. Vor dem Einbau der Endstücke auf der Baustelle mussten diese an einer detailliert geplanten Unterkonstruktion befestigt werden. Bei der Unterkonstruktion und dem anschließenden Montieren der vorgefertigten Formteile, die per Luftfracht verschickt wurden, ist es wichtig, diese planeben zu konstruieren. Denn wie bei einem Puzzle werden die Einzelteile nach und nach miteinander verbunden. Diesen Arbeitsschritt der Endmontage wie auch die Logistik bis nach Usbekistan, übernahm das Trockenbaufachunternehmen Heinz Mänz Ausbau GmbH aus Hannover. 

Schwierigkeit: unterschiedliche Radien

Ein erfahrenes Team aus Trockenbaufachmonteuren installierte die gebogenen Teile. Die Schwierigkeit dieser Arbeit bestand darin, dass die unterschiedlichen Radien versetzt nach außen in Verbindung mit der Lichtanordnung anzubringen waren. So hatte die aus mehreren Teilen bestehende Konstruktion eine Länge von 308 lfm mit integriertem Lichtgraben. Nachdem die Formteile endlich angebracht waren, konnten schließlich die Fugen zwischen den Formteilen bauseits verspachtelt werden. So war es möglich, ein einheitliches Deckenbild zu erreichen. Am Ende der Trockenbauarbeiten wurde der Lichtgraben mit einem weißen Anstrich versehen und das Lichtelement angebracht.

Nun erscheint im Kongresszentrum Taschkent diese Decke samt des Lichtgrabens als eine runde Sache und beweist wieder einmal: Die Produkte aus dem Hause Vogl Deckensysteme sind aus der Praxis für die Praxis entwickelt. Alle erforderlichen Systemkomponenten sind zu 100 Prozent aufeinander abgestimmt. Damit wird jedes Bauwerk durch Form, Farbe und Funktion wertvoller und der Nutzwert dauerhafter!

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