Therme Wien im Bezirk Oberlaa/Österreich Therme Wien im Bezirk Oberlaa/Österreich Therme Wien im Bezirk Oberlaa/Österreich

Decke mit Luftreinigungsfunktion

Die neue Therme Wien wird nach ihrer Eröffnung im Herbst 2010 zu den größten Stadthermen Europas zählen. Nicht nur der Bau ist ein Projekt der Superlative, auch die Kosten von 115 Millionen Euro sind atemberaubend. Eine imposante Deckenkonstruktion mit eingebauter Luftreinigung ziert den Gesundheitsbereich. Sie stammt vom Emskirchner Deckenspezialisten Vogl Deckensysteme aus Deutschland.

Seit 2007 wird fleißig im Wiener Bezirk Oberlaa gebaut. Parallel zu den Bauarbeiten bleibt die alte Therme und das Kurmittelhaus geöffnet. Nebenan entsteht der mehrgeschossige Neubau, der nach seiner Vollendung über vier Ober- und zwei Untergeschosse verfügen wird. Das außergewöhnliche Freizeitobjekt mit integriertem Gesundheitsbereich wird dann im Herbst 2010 in der österreichischen Hauptstadt eröffnet werden.

Die neue Stadttherme ist ein baulicher Superlativ. Nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa! Dieser wird mit einer energieeffizienten Anlage betrieben und erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von über 75.000 m². Bis zu seiner Fertigstellung wird er wohl 115 Mio. Euro verschlungen haben. Das Objekt kann sich sehen lassen. Nicht nur die Wasserfläche von 4.000 m² und das 3.000 m² große Saunaareal bilden den Fokus des Mammutprojekts, auch der Gesundheitsbereich mit einer Größe von 6.000 m² trumpft auf. Bereits ab Januar 2010 wird das Kompetenzzentrum für das Bewegungssystem für die Besucher eröffnet. Über 200 Behandlungs- und Therapieplätze mit neuen Anwendungen aus dem Kur- und Rehabilitationsbereich sowie zahlreiche ganzheitliche Angebote stehen dann dem Behandlungsbedürftigen zur Auswahl.

Decke mit Luftreinigungsfunktion

Für die Trockenbauarbeiten im Gesundheitszentrum zeichnet die Wiener Firma Uniprojekt Bau und Innenbau GmbH verantwortlich. Das Unternehmen begann im Dezember 2008 mit den ausführenden Arbeiten, die im März 2010 im Zuge der Vollendung des ersten Bauabschnitts ihren Abschluss finden werden. Das Trockenbauunternehmen integrierte in die Bereiche Behandlungs- und Massageräume sowie Verwaltung eine Deckenkonstruktion. Ausgewählt wurden hier Komponenten aus dem Portfolio des Emskirchner Deckenherstellers Vogl Deckensysteme,die zugleich eine luftreinigende Zusatzfunktion beinhalten.

Damit dieses raumabschließende Element auch ohne Höhenversatz installiert werden konnte, wurde zuerst eine drucksteife Unterkonstruktion befestigt. Nur so kann der Fachunternehmer bei der Verlegung der Decke den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Zudem lassen sich störende Verarbeitungsfehler vermeiden, welche das optische Erscheinungsbild stark beeinträchtigen können. Anschließend wurde die VoglAdsorperplatte auf einer Fläche von 2.500 m² montiert.

Dabei handelt es sich um eine schalltechnisch hochwirksame gelochte Deckenplatte aus Gipskarton, die mit einer zusätzlichen Luftreinigungsfunktion versehen ist. Die Gipskartonplatte weist ein Lochbild von 8/18 Rund auf und hat einen Lochflächenanteil von 15,5 %. Ausgestattet ist die Plattenfläche mit dem Element Zeolith, das hier mit einem schwarzen Vlies abgedeckt wurde. Die Funktion dieser Platte ist einfach zu erklären: Steigen Schadstoffmoleküle auf, wird die Innenraumluft durch diesen Katalysator gereinigt. Solche Deckenkonstruktionen finden hauptsächlich ihren Einsatz in hochfrequentierten Räumen, wie es hier z. B. der Gesundheitsbereich ist!

Nach dem Stoß an Stoß-Verlegen der Platte kam die einzigartige Fugentechnik, die VoglFuge sowie auch der VoglFuge-Strip mit seiner gummierten Seite zum Einsatz. Dieser wird mittig mit dem feuchten Flüssigspachtel auf dem Plattenstoß platziert und mittels Vogl-Zwei-Daumen-Prinzip fixiert. Danach wird der Plattenstoßbereich mit dem Flüssigspachtel satt überdeckt. Während der zweistündigen Trocknungszeit übernimmt der Trockenbauer das Verspachteln der Schraubenköpfe in der Plattenmitte sowie das Glätten der Fugenoberfläche mit dem Egalisierungspapier in Fugenrichtung. Aufgrund dieses Vorgangs ist kein Schleifen notwendig!

Objektart: Therme
Auftraggeber: Therme Wien GmbH & Co KG
Vogl Produkte: VoglAdsorberplatte und Randfriese, Akustikdesigndecke System VoglFuge
Fotograf: Walter Henisch

Abschluss Gesundheitszentrum: 2010
Planung der Thermenanlage:
Architekturbüro 4a-Architekten, Stuttgart
Trockenbauunternehmen: Firma Uniprojekt, Wien

Randfriese als Zierde

Als Zierde dieser Deckenkonstruktion wurden Randfriese und eine indirekte Beleuchtung eingearbeitet. Dabei ergeben sich für den Trockenbauer verschiedene Möglichkeiten, einen Fries bei Gipskarton-Lochplattendecken anzufertigen. „Diese sind meistens mit einem hohen Zeitaufwand auf der Baustelle verbunden“, erklärt Michael Buchegger, Objektberater für Österreich aus dem Hause Vogl. Die Lösung nennt sich VoglFriestape-Set. Mit diesem werden alle Arbeitsvorgänge zum Kinderspiel, da nicht mehr alle Löcher aufwändig verspachtelt werden müssen. Denn durch das Aufbringen des Tapes kann die Friesgestaltung sauber und in Rekordzeit fertiggestellt werden. Sind beispielsweise Kartonüberstände vorhanden, werden diese im Friesbereich verschliffen, weil eine absolut planebene Fläche nun einmal die Voraussetzung ist. Danach wird der Friesbereich mit einem Schwamm angefeuchtet, das Tape auf den gewünschten Bereich aufgelegt und leicht angestreift. Hier müssen die Lochlaibungen immer komplett abgedeckt sein. Nun wird das Tape mit einem Schwamm nochmals befeuchtet und mit dem Spachtel flächenbündig auf die Gipskartonplatte abgestreift. Anschließend wird der Flüssigspachtel mit der Lammfellrolle aufgenommen, am Abstreifgitter abgerollt und der Friesbereich satt überdeckt, sodass sich eine gut sichtbare Abrollstruktur zeigt. Zwei Stunden dauert der Trocknungsvorgang. Abschließend wird die Fugenoberfläche mit dem Egalisierungspapier in Längsrichtung leicht egalisiert. Ein Schleifen entfällt! Das Ergebnis kann sich sehen lassen: perfekte Abschlüsse vom laufenden Band!

Die topmoderne Therme Oberlaa hat für jeden das passende ganzheitliche Angebot im Programm und wird zukünftig die österreichische Metropole um eine Attraktion mehr bereichern.

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