Umbau der „SOHO Aesthetics“ Praxisklinik in Stuttgart - Farbigkeit und Formensprache vereint

Polychromie Architecturale und Proportionierung des Raumes vereint

Wenig Vorgaben vom Bauherrn, viel Freiheit für den Planer - Einen idealen Rahmen für ein extravagantes Projekt hat Dr. Johannes Schmitt bereits mit den begrenzten Vorgaben für seine Praxisklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie geschaffen. Verwirklicht wurde das Vorhaben schließlich von 12:43 Architekten in ehemals als Büro genutzten Räumlichkeiten am Rande des Stuttgarter Heusteigviertels.

Die Praxisfläche wurde klar unterteilt in Eingriffstrakt und Praxisbereich. Während im hinteren Teil der funktionale Aspekt klar im Vordergrund steht, wurde der vordere, repräsentative Bereich gezielt lebendig gestaltet.

Ausgehend von Le Corbusiers Farbsystem Polychromie Architecturale entwickelten 12:43 Architekten ein farbenprächtiges Konzept aus strahlendem Gelbgrün, kräftigem Türkis und zarten Lachsfarben in Kontrast zu einem weichen Grau. In Form von imaginären Tiefenkörpern hinterlassen gedachte Volumina - wie ausgeschnitzt - ihre farbigen Abdrücke auf den Wänden. In der Kombination miteinander werden dadurch klare Zonen definiert. Umlaufend um den Mittelblock werden Raumzugänge optisch zu repräsentativen Portalen zusammengefasst - im zentralen Kern selbst entstehen auf diese Weise geschützte Nischen mit eigener Nutzung.

Markante Linienführung durch gekonnte Vorfertigung aus Emskirchen

Diese Nischen überzeugen mit gezielter und präziser Linienführung und bestechen durch definiert geplante Abrundungen von Vertikaler in die Horizontale. Diese Formteile wurden im Hause Vogl Deckensysteme im Detail konstruiert und zu montagefreundlichen Baugruppen entwickelt und vorgefertigt. Durch den Vorfertigungsgrad entstanden präzise & scharfkantige Biegungen der Portaldurchgänge mit einem entsprechend hohen Zeitvorteil während der Montage und einem somit rundum optimierten Ablauf auf der Baustelle.

Ergänzt wurde das Konzept mit ebenfalls aus Emskirchen stammenden Formteilen für einen scharfkantigen Abschluss der Lichtvouten. Der Entwurf sah hier eine prägnante Linienführung vor ohne große Aufkantungen oder störende Zusatzelemente. Deshalb wurde der horizontale Abschluss der Lichtvouten mit Hilfe von gefrästen Gips-Formteilen mit einem spitzen Winkel von 35° ausgeführt.
Die indirekte lineare Beleuchtung betont diese Bereiche zusätzlich und beeinflusst jeden Farbton des Konzepts auf individuelle Art und Weise.

Objektart: Praxisklinik
Vogl Produkte: gebogene Formteile + Lichtvouten
Fotograf: Christina Kratzenberg

Abschluss: 2021
Architekten: 12:43 Architekten, Stuttgart
Lichtplanung: Candela GmbH, Stuttgart
Leitsystem: Diane Nagel, Stuttgart

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